Mathematiker enthüllt:

Alle Coronaviren der Welt passen in Cola-Dose

Wissenschaft
11.02.2021 15:27

Dass der Erreger, der die ganze Welt derzeit in Schach hält, sehr klein ist, ist vermutlich jedem bekannt. Wie unvorstellbar winzig Viren sind, hat ein Mathematiker aus Großbritannien nun veranschaulicht. Alle Coronaviren auf der gesamten Welt würden in eine kleine Cola-Dose passen, rechnete Kit Yates von der University of Bath aus.

Für seine Berechnungen verwendet der Mathematiker die Zahl der Neuinfektionen und die geschätzte Virenlast, um somit auf das Gesamtvolumen aller Coronaviren zu kommen. Yates kam zu dem Schluss, dass etwa 200 Billiarden Virenpartikel im Umlauf sind. Das sei ungefähr die Menge an Sandkörnern, die es auf der Erde gibt, erklärte Yates in einem Bericht, der auf theconversation.com veröffentlicht wurde.

Virus-Durchmesser 1000-mal dünner als Haar
Doch so groß auch die Menge sein mag, so unvorstellbar klein ist dagegen jedes einzelne Viruspartikel. Es misst dem Forscher zufolge nur etwa 100 Nanometer, was 100 Milliardstel eines Meters entspricht. „Der Radius von SARS-CoV-2 ist etwa 1000-mal dünner als ein menschliches Haar“, führt der Mathematiker aus. Auch wenn man berücksichtigt, dass die Erreger wegen der Spikes an ihrer Oberfläche nicht exakt zusammenpassen und Zwischenräume entstehen, geht sich die Menge dennoch in eine kleine Getränkedose mit einem Fassungsvermögen von 0,33 Litern aus.

Als er für eine Radiosendung des BBC gebeten wurde, das Volumen aller Coronaviren zu berechnen, habe er selbst keine Ahnung gehabt, was dabei herauskommen würde. „Meine Frau vermutete, dass es die Größe eines olympischen Schwimmbeckens sein würde. Entweder das oder ein Teelöffel, sagte sie“, berichtete Yates.

Mathematiker: „Das schlimmste Getränk der Geschichte“
„Es ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass all der Ärger, die Not und der Verlust von Menschenleben, die im letzten Jahr entstanden sind, nur ein paar Schlucke von dem ausmachen würden, was zweifellos das schlimmste Getränk der Geschichte wäre“, so Yates in seinem Bericht für das Internetmagazin.

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