Strittige Umwidmung

Protest gegen Plan für neue Wohnblöcke in Attersee

Oberösterreich
11.02.2021 17:00

Breiter Widerstand hat sich in Attersee gegen die Umwidmung einer Nasswiese in Bauland formiert. Die Bürgerinitiative kritisiert die Zerstörung von rund 8000 Quadratmetern wertvoller Grün- und Waldfläche für 51 neue Wohnungen. Sämtliche Gutachten seien negativ. Der Bürgermeister reagiert genervt.

„Wir müssen etwas tun, damit uns die Jugend nicht abwandert. Den Optionsvertrag für denBaugrund in der Ortschaft Oberbach haben wir zu ganz günstigen Konditionen erhalten und hoffen nun, dassdie Umwidmung genehmigt wird“, ist fürBürgermeister Walter Kastinger (SPÖ)der Bedarf fürdiegeplanten 51 neuen Wohnungen mehr als gegeben. Allerdings ist der Projekt-Startim Jahr 2017 wenig zufriedenstellend für den roten Ortschef verlaufen.

Negative Stellungnahmen
In etlichen Gutachtenwurde das Vorhaben äußerst kritisch bewertetet. Zum Teil fielen die Stellungnahmen negativ aus. Kastinger: „Das war eine Vorprüfung. Jetzt haben wir die beanstandeten Punkte berücksichtigt und lassen das Projekt von Ortsplanern und Sachverständigen prüfen, bevor wir das Umwidmungsverfahren an das Land schicken.“ Für die Bürgerinitiative „Gegen die Verbauung am Attersee“ sind die negativen Beurteilungenvon vor vier Jahren aber noch immer aktuell. Neben der Bodenversiegelung und der Waldzerstörung kritisieren sie auch die geplanten Umleitungen der Bäche. Bei Starkregen befürchten sie nunÜberschwemmungen.

Keine neuen „Schuhschachteln“
Aus Sicht der Projektgegner brauche der Ort keine weiteren „Schuhschachteln“, wie sie im Ortsteil Neuhofen errichtet worden sind: „Dort wurde die Büchse der Pandora geöffnet. Wer kann nun sicher sein, dass solche Projektenicht in anderen Ortsteilen entstehen?“

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