Ratenkauf mit Tücken

Bei “zinsenfreien Teilzahlungen” ist Vorsicht geboten

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Nach dem ruhigen Start am ersten Adventwochenende ist nun das Weihnachtsgeschäft auch im Burgenland in Schwung gekommen (siehe Infobox). Um die Kauflust zu steigern, bieten immer mehr Händler Teilzahlungen zu "besonders günstigen Konditionen" an. Konsumentenschützer des Landes warnen jedoch vor Tücken in den Verträgen.

Weihnachten ist meist mit hohen Ausgaben verbunden. Da klingt zinsenfreie Teilzahlung verlockend. Doch aufgepasst: Abstottern kann teuer kommen. "Der Zinssatz allein sagt nicht alles über die Gesamtkosten aus. So werden oft saftige Bearbeitungs- und Kontoführungsgebühren, Kreditsteuer sowie andere Abgaben verrechnet", wissen die Konsumentenschützer aus Erfahrung. "Die Anrufe von Betroffenen, die sich beschweren oder verzweifelt Rat suchen, häufen sich nun", sagt Landesrätin Verena Dunst.

Bis zu 21 Prozent Gesamtzinsen aufgehalst
Besonders kostspielig seien Teilzahlungen neben der Möbelbranche vor allem bei Elektrofachmärkten und im Versandhandel. "In uns bekannten Fällen wurden den Kunden letztlich bis zu 21 Prozent Gesamtzinsen aufgehalst", so die SP-Politikerin. Es gibt jedoch Schutzvorschriften: "Käufer müssen vom Händler einen Ratenbrief erhalten, in dem alle Kosten aufgeschlüsselt sind. Falls dem nicht so ist, droht dem Betrieb eine Verwaltungsstrafe. Das Geschäft ist aber trotzdem gültig."

von Karl Grammer, Kronen Zeitung