"In diesem Fall geht es konkret um waffenrechtliche Bestimmungen, also ob die Waffen richtig exportiert und entmilitarisiert wurden. Wir führen nur das Rechtshilfeersuchen aus", bestätigt Helmut Mayer, der Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT), die Hausdurchsuchung am Mittwochvormittag in Ferlach.
Denn während der Fall für die österreichische Justiz bereits abgeschlossen ist, wird in Deutschland und Frankreich weiter ermittelt. So soll der Ferlacher einen sehr schwungvollen Handel mit Faustfeuerwaffen betrieben haben. Offiziell waren die Pistolen nur für Dekorationszwecke gedacht, also unbrauchbar gemacht; darunter auch welche des Kärntner Herstellers "Glock", wie sie weltweit bei Polizeieinheiten in Gebrauch sind.
150 Pistolen am Schwarzmarkt
Tatsächlich soll man die Waffen aber wieder leicht "scharf" machen haben können. Laut LVT soll es konkret um 150 Pistolen gehen, die an Kunden in Deutschland gingen und am Schwarzmarkt nach ganz Europa weiterverkauft worden sein dürften.
Aufgefallen ist dieses schmutzige Geschäft, weil mit einer dieser Waffen ein Raubmord in Frankreich begangen worden war. Über weitere Details hüllen sich die Ermittler aber derzeit in Schweigen.
von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"
Symbolbild
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