Der Fund des antiken Friedhofes beim Ausbau der Ostautobahn sorgte für großes öffentliches Interesse. „Dabei sind in diesem Bereich sicher noch weitere Schätze verborgen“, weiß Experte Franz Schmitzhofer. Denn hier wurden Fleisch und Getreide für die römischen Garnisonen in Carnuntum produziert. Der frühere Bürgermeister von Bruckneudorf befasst sich seit vielen Jahren mit der Geschichte der Römer in der Region: „Schon beim seinerzeitigen Bau der A 6 wurden 6000 Artefakte wie Vasen, Schmuck und Münzen gefunden.“
Weil die archäologische Forschung jedoch kostspielig ist, sei es nicht möglich, derartige Ausgrabungen ohne finanzstarken Partner durchzuführen: „Den haben wir in diesem Fall erfreulicherweise mit der ASFINAG.“ Derzeit würden alle Funde – darunter die Überreste von mehr als 100 Menschen – fein säuberlich von den Experten des Bundesdenkmalamtes erfasst und katalogisiert. Sofern es die Corona-Situation bis dahin zulässt, sollen etliche dieser historischen Schätze bereits im nächsten Jahr im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Kronen Zeitung
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