Gasleck als Ursache?

Drei Tote bei heftiger Explosion in Madrid

Ausland
20.01.2021 17:37

Eine gewaltige Explosion hat am Mittwochnachmittag das Zentrum von Spaniens Hauptstadt Madrid erschüttert. Ursache könnte ein Gasleck gewesen sein, berichtete der Fernsehsender La Sexta unter Berufung auf Regierungskreise. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst aber noch nicht. Laut Angaben des Bürgermeisters sind bei der Detonation im Stadtteil La Latina drei Menschen ums Leben gekommen.

Man habe bereits die Leichen einer 85 Jahre alten Frau und eines noch nicht identifizierten Mannes geborgen, berichteten der spanische Fernsehsender RTVE und andere Medien unter Berufung auf das Innenministerium und der Feuerwehr. Außerdem seien zehn Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer, hieß es.

Die Ursache des Unglücks, das amtlichen Angaben zufolge gegen 15 Uhr geschah, ist vorerst unbekannt. Es wird eine Gasexplosion vermutet. „Alles deutet darauf hin“, sagte Bürgermeister José Luis Martinez Almeida, der an der Unglücksstelle war.

Nachbarin: „Trümmerteile flogen durch die Luft“
Wie TV-Bilder zeigten, stürzte die Fassade des sechsstöckigen Gebäudes mit der Hausnummer 98 der Straße Calle de Toledo - etwa 700 Meter südlich der Plaza Mayor - nahezu völlig ein. Es handle sich um ein Residenz- und Bürogebäude für Priester, hieß es. „Es war eine schreckliche Explosion, Trümmerteile flogen durch die Luft“, erzählte eine sichtlich mitgenommene Nachbarin im Fernsehen.

Die Polizei habe den Bereich um das Gebäude, in dem die Explosion stattgefunden hat, abgeriegelt, berichtete die spanische Tageszeitung „El Pais“ in einem Eintrag auf Twitter, wo sie auch ein Video veröffentlichte.

Benachbartes Seniorenheim wurde geräumt
Die Feuerwehr, Polizei und Notfalldienste waren mit rund zwei Dutzend Fahrzeugen im Einsatz. Bewohner von Nachbargebäuden, darunter eines Seniorenheimes, wurden nach Medienberichten umgehend in Sicherheit gebracht. Die Unglücksstelle wurde wegen Einsturzgefahr des Gebäudes weiträumig abgeriegelt.

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