Ein ernstes Problem: Psychologen gehen davon aus, dass bereits jeder fünfte Schüler unter Mobbing-Attacken im Internet leidet. Erst vor wenigen Tagen löste, wie berichtet, ein Fall in Oberwart Besorgnis aus. Seit Längerem soll dort eine 14-Jährige ihre Klassenkameradinnen via Facebook bedroht haben. Bis es zum Eklat kam – die Beschuldigte sperrte sich auf dem WC ein, die Polizei musste einschreiten. Vor voreiligen Schlüssen wurde aber gewarnt: „Es gibt keine eindeutigen Beweise, die Hintergründe sind noch unklar“, hieß es aus Eisenstadt.
Fest steht: „Bei gefährlicher Drohung im Internet kann eine Verurteilung bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe bedeuten. Bei Jugendlichen gelten als Strafrahmen eineinhalb Jahre.“ Das wissen jedoch die wenigsten. Nach dem Vorfall in Oberwart will nun die Landesschulbehörde Lehrer dazu anhalten, für Aufklärung zu sorgen. „Das Thema Cyber-Mobbing soll im Unterricht erörtert werden, damit sich Schüler über die rechtlichen Folgen bewusst sind“, erklärt Präsident Gerhard Resch.
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