Hohes Unfallrisiko

Kein Versicherungsschutz bei Freizeitunfällen

Nachrichten
10.12.2020 10:05
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Nicht der Straßenverkehr, sondern das eigene Zuhause ist der gefährlichste Ort. Drei Viertel aller Unfälle passieren in Österreichs Haushalten sowie bei Freizeit- bzw. Sportaktivitäten. Was viele nicht wissen: Gerade dort ist man am wenigsten geschützt. Denn nur eine private Unfallversicherung kommt für Therapie- und Folgekosten auf. Wer unbedingt über eine private Vorsorge nachdenken sollte, weiß durchblicker Fixkosten-Experte Reinhold Baudisch.

Coronabedingt verbringen wir einen Großteil der Zeit in den eigenen vier Wänden. Unachtsamkeiten sind dabei die häufigsten Ursachen für Stürze, Knochenbrüche und Verbrennungen im Haushalt. Mit Blick auf die anstehende Wintersaison blenden viele das Risiko aus, auch beim Sport schwer verunglücken zu können. Besonders bitter: Die gesetzliche Unfallversicherung leistet in diesen Fällen keinen Schutz. Dabei sind genau diese Unfälle oftmals mit langfristigen Folgekosten verbunden.

Kein Versicherungsschutz bei Haushalts- und Freizeitunfällen
Die gesetzliche Unfallversicherung (AUVA) leistet nur für Folgen nach Unfällen, die am Arbeitsplatz oder am Weg dorthin passieren. Erleidet man einen Haushalts- oder Freizeitunfall wird man auf Kosten der gesetzlichen Sozialversicherung medizinisch erstversorgt. Aber: Teure Folgebehandlungen wie Therapien sind aus eigener Tasche zu bezahlen, sofern man nicht mit einer privaten Unfallversicherung vorsorgt. Auch Bergungen mit dem Hubschrauber im alpinen Gelände übernimmt die Sozialversicherung nicht. Und das kann teuer werden: Eine Hubschrauberrettung beläuft sich immerhin auf mehrere Tausend Euro.

Im schlimmsten Fall bleibt man auf noch höheren Kosten und Einkommenseinbußen sitzen: „Gerade die finanziellen Folgen eines Freizeitunfalles können rasch existenzbedrohend werden: Etwa wenn man aufgrund einer Dauerinvalidität nicht mehr arbeiten kann oder notwendige barrierefreie Umbauten in Haus oder Wohnung durchführen muss. Genau hier schützt eine private Unfallversicherung“, sagt Reinhold Baudisch, Fixkosten-Experte und durchblicker Geschäftsführer.

Wer sollte eine private Unfallversicherung abschließen?
Nach Einschätzungen des Experten ist eine Unfallversicherung prinzipiell für jede Person ratsam: „Es gibt aber Personengruppen, die in der gesetzlichen Unfallversicherung generell nicht versichert sind. Für sie ist eine private Vorsorge besonders wichtig“, so Reinhold Baudisch - und diese sind:

  • Kinder bis zum verpflichtenden Kindergartenjahr
  • Schulkinder sowie Studentinnen und Studenten in der Freizeit
  • Hausfrauen und -männer
  • Mütter und Väter in Karenz
  • Pensionistinnen und Pensionisten

Privat vorsorgen: Das leistet die Unfallversicherung
Ein zentraler Baustein der privaten Unfallversicherung ist die Einmalleistung. Dieser einmalige, finanzielle Ausgleich deckt beispielsweise den behindertengerechten Umbau der Wohnung oder des Autos. Optional lässt sich der Versicherungsschutz auch gemäß der eigenen Bedürfnissen ausbauen: Indem Unfallkosten (Bergungs- und Rettungskosten) oder eine regelmäßige Unfallrente inkludiert wird.

Worauf man bei der Wahl der privaten Unfallversicherung achten sollte? „Zuerst muss die passende Versicherungssumme gewählt werden. Diese sollte das 3- bis 4-fache des Bruttojahreseinkommens ausmachen. Empfehlenswert ist auch eine Progression zu inkludieren. Dadurch erhöht sich die Versicherungssumme abhängig vom Invaliditätsgrad. Sprich: Je schlimmer die Unfallfolgen, desto mehr zahlt die Versicherung“, weiß Fixkosten-Experte Reinhold Baudisch.

Tarifvergleich spart bis zu 400 Euro
Die Höhe der Prämien hängt nicht nur von den inkludierten Leistungen ab: Auch Faktoren wie Wohnort (Ost-/Westösterreich), Beruf und Freizeitverhalten (Leistungssport, Motorradfahren) können die Prämie verteuern. Aber auch die Preisunterschiede unter den Versicherern sind hoch: „Ratsam ist es daher, sich einen guten Überblick über die Angebote zu machen und individuell Preise zu vergleichen. Zwischen 160 - 400 Euro spart ein Tarifvergleich bei privaten Unfallversicherungen. Dieser ist ganz einfach und mit nur wenigen Klicks auf durchblicker möglich“, so Reinhold Baudisch.

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Teil 1: Strom und Gas
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Teil 3: Kfz Versicherung
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Teil 6: Private Krankenversicherung
Teil 7: Strom und Gas: Richtig heizen
Teil 8: Rechtsschutzversicherung
Teil 9: Handytarife

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