Mord in der Luft
Fallschirm der Rivalin manipuliert: 30 Jahre Haft
Die 37-jährige Nebenbuhlerin war aus 4.000 Metern in die Tiefe gestürzt, keiner ihrer beiden Fallschirme hatte sich geöffnet. Eine Kamera an ihrem Helm hielt den Tod der Frau fest. Das Opfer war in einer Gruppe von vier jungen Leuten, darunter auch die Täterin, in der Provinz Limburg abgesprungen. Alle galten als erfahrene Springer. Die Frau stürzte in dem Dorf Opglabbeek in einen Garten und war sofort tot.
Opfer in anonymen Anrufen bedroht
Nachdem die Ermittler die Sabotage an dem Fallschirm entdeckt hatten, war Els C. schnell in Verdacht geraten, weil sie in anonymen Anrufen ihr Opfer bedroht hatte. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte die Frau den Fallschirm eine Woche vor dem Sprung manipuliert, als sie gemeinsam mit ihrem Opfer bei dem jungen Mann übernachtete - die Rivalin im Bett des geliebten Mannes, sie selbst auf einer Matratze.
Täterin "narzisstisch und theatralisch"
Der Staatsanwalt nannte die Täterin "narzisstisch und theatralisch mit psychopathischen Seiten". In dem Prozess hatte die Angeklagte immer wieder ihre Schuldlosigkeit beteuert. Ihre Verteidiger hatten einen Freispruch gefordert, da ihre Schuld nicht bewiesen sei. In dem einen Monat langen Prozess wurden rund 200 Zeugen angehört.
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