Aufgedeckt wurde der Betrug bereits am 3. Februar 2019 in Kirchberg bei der Talstation der Fleckalmbahn – die „Krone“ berichtete. Acht polnische Staatsangehörige gingen dem Skivergnügen mit einer Tirol Snow Card nach, die gar nicht ihnen gehörte, sondern auf andere Namen lautete. Mitarbeitern der Bergbahn Kitzbühel fiel das auf und sie verständigten die Polizei. Die Reisenden wurden laut damaligen Ermittlungen instruiert, die Personalien auf den Karten auswendig zu lernen, um diese bei Kontrollen nennen zu können.
Skitag zum Halbpreis
„Dem Angeklagten ist das alles peinlich“, räumte der Verteidiger beim Prozess ein. Der Pole bestätigte, dass in der Regel 25 Euro pro Skitag von den Kunden verlangt worden sei, bei kleineren Skigebieten auch weniger. Eingeräumt wurde vom 55-jährigen, dass es pro Saison rund 15 Kurzurlaube mit je rund sieben polnischen Gästen gegeben habe.
Geldstrafe verhängt
„Ich konnte die Geschäftsbedingungen nicht lesen, sie waren ja auf Deutsch“, sagte der Angeklagte. Um aber einzuräumen, dass er schon gewusst habe, dass dies alles nicht legal sei. Urteil wegen betrügerischem Datenverarbeitungsmissbrauch: 880 Euro Geldstrafe, die Hälfte bedingt. 4000 Euro wurden konfisziert.
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