Zwei Insolvenzstiftungen wurden bisher im Land eingesetzt. „DELI/Schlecker“ und „Zielpunkt“ waren nur auf die jeweiligen Firmen beschränkt. Erstmals gibt es nun eine allgemeine Insolvenzstiftung, die sich an die direkt oder indirekt von der Bankpleite betroffenen Mitarbeiter wendet, aber auch Beschäftigten anderer Betriebe offensteht, die als Folge von Corona in die Insolvenz geschlittert sind. „Die Arbeitsstiftung, die für 100 Hilfesuchende konzipiert ist, steht allen sowohl organisatorisch als auch finanziell in den Aus- und Weiterbildungen bei“, erklärt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Der Start soll bereits in wenigen Monaten erfolgen. „Pro Teilnehmer ist eine maximale Dauer von vier Jahren vorgesehen“, so ein weiteres Detail. Die Kosten liegen bei 700.000 Euro, Land und AMS übernehmen jeweils die Hälfte. „Die Stiftung ist so angelegt, dass eine Erweiterung bei Bedarf möglich ist“, sagt Doskozil.
Die Stiftung unterstützt Arbeitnehmer dabei, sich in der Berufswelt neu zu orientieren. Geholfen wird jetzt bei der Ausbildung organisatorisch und finanziell.
Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann
Schon jetzt greift das Land mit Maßnahmen ein, um die Krise abzufedern. „Burgenländische Firmen werden mit Haftungsübernahmen für Überbrückungsfinanzierungen bis 1,5 Millionen Euro über die Wirtschaft Burgenland, WiBuG, unterstützt. Zudem gibt es den Härtefallfonds und einen Zinsendienst speziell für Tourismusbetriebe“, teilt Landesrat Leonhard Schneemann mit. Weitere Maßnahmen seien in finaler Ausarbeitung.
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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