Der Gemeindebund sowie der Städtebund und die österreichischen Mitglieder im EU-Ausschuss der Regionen hatten die Initiative zur Suche des österreichischen EU-Bürgermeisters im Frühjahr gestartet. Der 36-jährige Vargyas setzte sich gegen 170 Ortschefs durch. Die Kandidaten stellten sich erst einem Quiz, aus den Besten wurden dann drei Finalisten ausgelost. Sie präsentierten dann ihre Ideen zu Europa, die sie in einem "Europaprofil" zusammengefasst hatten.
"Ich war total überwältigt", im Moment nach der Entscheidung sei er sprachlos gewesen, so Vargyas. "Es ist eine tolle Geschichte, wenn man so lange daran arbeitet, dass man einmal sagen kann, was man alles gemacht hat", meinte der Ortschef. Ein zentrales Anliegen von ihm sei es, eine Bewusstseinsänderung bei der Bevölkerung herbeizuführen. Zu den zukünftigen Vorhaben in Mörbisch zähle die Intensivierung von Schulaustauschprogrammen. Im Tourismus will Vargyas mit den ungarischen Nachbargemeinden zusammenarbeiten. Geplant sei auch die Kooperation bei archäologischen Projekten, etwa bei der Mithrasgrotte, die sich direkt an der Grenze befinde.
Vargyas ist seit 2002 Bürgermeister der Gemeinde Mörbisch. Bei seiner Wahl war er mit 27 Jahren der jüngste Ortschef Österreichs. Im Dezember soll der Bürgermeister mit einer Delegation nach Brüssel reisen, um dort seine Gemeinde und deren Europaprojekte vorzustellen.
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