Gewalttat vermutet

Leiche in Kanal: Rolex-Uhr und Geldbörse sind weg

Bei diesem Wasserzulauf nahe dem Bauhof lag der Tote (22).

(Bild: Reinhard Judt)

Rätsel gibt der tragische Tod eines 22-jährigen Burgenländers auf. Seine Leiche war in einem Kanal der Kläranlage in Mörbisch im Burgenland entdeckt worden - übersät mit Verletzungen. Aufgrund erster Ergebnisse der Obduktion geht die Staatsanwaltschaft von einer Gewalttat aus.

Kommenden Montag wäre Niklas St. 22 Jahre alt geworden. Seinen Geburtstag erlebt er nicht mehr. Mitarbeiter einer Reinigungsfirma hatten die Leiche des jungen Mannes aus dem Bezirk Neusiedl entdeckt, als sie entlang der Straße neben dem Kanal der Kläranlage in Mörbisch fuhren. Der Tote lag mit dem Gesicht im kniehohen Wasser, bekleidet nur mit Jeans und Sneakers.

Laptop lag auf Rückbank
Die Polizei stellte Verletzungen auf der Nase und Stirn sowie Schürfwunden auf Knien, Ellbogen und dem Bauch fest. Nur 100 Meter entfernt stand der Mercedes, mit dem St. unterwegs war. „Beide vorderen Fenster waren heruntergekurbelt, auf der Rückbank befanden sich eine geöffnete Lederhandtasche und ein Laptop“, heißt es.

Als verschwunden gelten eine 8000 Euro teure Rolex-Uhr, zwei Handys und eine prall gefüllte Geldbörse. Ermittelt wird auf Hochtouren.

Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung