Schüsse in Zell am See

Wiener Unternehmer aus Tiefschlaf erwacht

Salzburg
13.07.2020 16:29

Fünf Tage nach den Schüssen auf einen 39-jährigen Wiener Unternehmer in Zell am See liegen die Hintergründe der Tat weiter im Dunklen. Wie ein Polizeisprecher am Montag bestätigte, sei das bisher nicht vernehmungsfähige Opfer mittlerweile aus dem künstlichen Tiefschlaf erwacht und befinde sich in einem stabilen Zustand. „Wir gehen davon aus, dass wir ihn in den nächsten Tagen befragen werden können.“

Zugleich dauern die Auswertung der Spuren und die Fertigstellung des ballistischen Gutachtens zur möglichen Tatwaffe und den aufgefundenen Projektilen noch an. Auch die internationale Fahndung nach den flüchtigen Verdächtigen war zuletzt weiter aufrecht.

Vier Schusswunden erlitten
Zu der Tat war es am Mittwoch kurz vor 2.30 Uhr in der Franz-Josef-Straße gekommen. Der 39-Jährige betreibt in der Nähe ein Geschäft und lebt erst seit wenigen Monaten in Zell am See. Der Mann wurde bei dem Vorfall von mehreren Projektilen getroffen und erlitt vier Schusswunden im Bauch-, Hand- und Oberschenkelbereich. Wie viele Angreifer bei der Tat involviert waren, ist noch genauso offen wie die Frage, wie viele Schüsse abgegeben worden sind.

Berichte, wonach der Verletzte von den Tätern nach den Schüssen in einen Lieferwagen verfrachtet wurde, er aber von dort mit seinem Handy die Polizei anrufen konnte und später auf einem Feldweg in einer Nachbargemeinde aus dem Wagen geworfen wurde, wollte die Polizei bisher nicht bestätigen. Der 39-Jährige konnte offenbar erst gegen 5 Uhr ins Krankenhaus Zell am See gebracht werden. Nach der Erstversorgung wurde er in ein anderes Spital geflogen und dort operiert. Er wird aus Sicherheitsgründen von der Polizei bewacht.

Pkw des Opfers weist Einschüsse auf
Fest steht, dass noch Mittwochfrüh als Tatverdächtiger ein 30-jähriger Niederländer festgenommen wurde, der bisher aber nur knappe und dürftige Angaben zum Geschehen gemacht hat. Die Polizei fahndet nun über Österreichs Landesgrenzen hinaus nach weiteren Beteiligten - angeblich zwei Männern. Ebenfalls noch am Mittwoch haben Ermittler eine Pistole - die mögliche Tatwaffe - und den Mercedes des Opfers sichergestellt. Der Pkw wies mehrere Einschüsse auf. Die Polizei sprach bisher von einem „komplexen“ Fall, die Ermittlungen laufen wegen versuchten Mordes.

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