Das schnelle Geld wollte eine Burgenländerin mit dem Verkauf von Mobiltelefonen machen. Der Haken an der Sache: Die Frau besaß die angebotene Ware gar nicht. Was sie aber nicht davon abhielt, Anzahlungen in Höhe von mehr als 6000 Euro zu kassieren. Dafür musste sich die Beschuldigte nun vor Gericht verantworten.
Gleich auf mehreren Plattformen im Internet inserierte die Südburgenländerin Smartphones zum Verkauf. Rasch meldeten sich Interessenten für die vermeintlichen Schnäppchen. Dann kassierte die Betrügerin das Geld, lieferte aber die bestellte Ware nie. Rund ein halbes Jahr lang ging die Masche gut, doch dann erstattete eines der Opfer Anzeige. Bis dahin hatte die Frau bereits mehr als 6000 Euro auf diese Art und Weise ergaunert. Rasch konnten fleißige Ermittler die Beschuldigte ausforschen und vernehmen. „Aufgrund der eindeutigen Ermittlungsergebnisse und der vorliegenden Fakten erhob die Staatsanwaltschaft Eisenstadt Anklage wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges“, so ein Sprecher. Ein schwerer Vorwurf, auf den bis zu fünf Jahre hinter schwedischen Gardinen stehen.
Und so kam es, dass die Kriminelle jetzt auf der Anklagebank Platz nehmen musste. Die ihr vorgeworfenen Taten gab sie angesichts der schier erdrückenden Beweislast ohne große Umschweife zu. Am Ende kam die Betrügerin - juristisch betrachtet - noch einmal mit einem sprichwörtlichen blauen Auge davon. Die Einzelrichterin verurteilte die Angeklagte zu einer Geldstrafe von 480 Euro sowie zu einer bedingten Haftstrafe von einem halben Jahr - rechtskräftig.
Kronen Zeitung
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