„Alle Jobs gerettet“

Laudamotion lässt Personal über neuen KV abstimmen

Wirtschaft
04.06.2020 12:43

Nun hat sich auch die Billig-Airline Ryanair zu Wort gemeldet, nachdem sich die Sozialpartner auf einen neuen Kollektivvertrag für das Tochterunternehmen Laudamotion einigen konnten. Die Fluglinie, die bei der finalen Verhandlungsrunde von Gewerkschauft und Wirtschaftskammer nicht dabei war, werde die in der Nacht auf Donnerstag vereinbarten Gehaltsänderungen in den KV einarbeiten, teilte sie mit. Man wolle nun die Mitarbeiter darüber abstimmen lassen, erklärte die Führung der Fluglinie.

Der von den Lauda-Chefs ursprünglich vorgeschlagene KV enthält mehrere strittige Klauseln, die unter anderem die Dienstzeiten betreffen. Ob das Unternehmen diese Punkte - wie von den Sozialpartnern vereinbart - nun streicht, geht aus dem Schreiben an die Mitarbeiter nicht hervor. Wie eine Laudamotion-Sprecherin auf erklärte, hätten gesetzwidrige Klauseln ohnehin nicht gegolten.

Laudamotion in Schreiben: „Alle eure Jobs sind gerettet“
Der von Laudamotion geplante Fahrplan sieht vor, dass Wirtschaftskammer und Gewerkschaft den adaptierten Kollektivvertrag mit den eingearbeiteten Änderungen nun im Laufe des Donnerstags unterschreiben und die Mitarbeiter danach über das Wochenende abstimmen. „Dann werden wir die Schließung der Wiener Basis rückgängig machen und alle eure Jobs sind gerettet“, heißt in dem am Donnerstag verschickten Rundmail der Laudmamotion-Geschäftsführung.

Laudamotion hat in Wien 300 Mitarbeiter, dazu kommen 200 Leiharbeiter. Wirtschaftskammer und Gewerkschaft haben sich darauf verständigt, dass Flugbegleiter 14 Mal im Jahr mindestens 1440 Euro brutto monatlich ausbezahlt bekommen und dass die Kapitäne zugunsten der Kopiloten um 300 Euro brutto im Monat weniger erhalten. Die Sozialpartner hielten darüber hinaus auch fest, dass allfällige gesetzwidrige Regelungen des KV als nicht vereinbart gelten.

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