Keine Gutscheine

Willi spendiert Innsbruckern keinen Lokal-Besuch

Tirol
15.05.2020 10:00

Die Stadt Wien lockt - wie berichtet - Bewohner mit Gutschriften in der Höhe von 25 beziehungsweise 50 Euro in Restaurants. Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne) lehnt diese Initiative ab. 

Aufgrund der durch die Corona-Krise erlassenen Einschränkungen sind zahlreiche Gaststätten im Land in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Während die Bundesregierung sich durch die Senkung der Mehrwertsteuer mehr Kundschaft für die Gastwirte erhofft, setzt die Stadt Wien auf eine Gutscheinlösung. Wie Bürgermeister Michael Ludwig verkündete, soll die Gastronomie wiederbelebt werden.

Bis zu 50 Euro gibt es in der Bundeshauptstadt
In Abstimmung mit der WK Wien steht die Aktion ab Mitte Juni bis Ende September jedem der 950.000 Haushalte mit Hauptwohnsitz Wien zur Verfügung. Personen, die alleine leben, erhalten 25 Euro, Mehr-Personen-Haushalte sogar 50 Euro für einen Restaurant- beziehungsweise Kaffeehausbesuch. Ludwig greift für diese Gutscheine tief in die Tasche: 40 Millionen Euro lässt er sich die Gutscheinaktion kosten.

„Ist schwer umsetzbar“
Die „Tiroler Krone“ hat Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi mit dieser Initiative konfrontiert. Kann er sich das auch für „seine“ Bürger vorstellen? „Eine Gutscheinlösung wie jene des Bundeslandes Wien ist mit Finanzmitteln von Kommunen schwer umsetzbar. Aber in der Krise versucht die Stadt dort zu helfen, wo es dringend gebraucht wird. Ein Beispiel ist etwa der Verzicht auf die Mieten für Gastgärten. Die finanzielle Gießkanne eignet sich nicht für gerechte Lösungen“, erklärt Willi.

Demnach können sich die Innsbrucker - 76.284 Haushalte mit Stand Jänner 2020 - nicht auf eine Einladung von Seiten des Bürgermeisters freuen ...

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