Wucherpreise

Warum Ersatzteile für den Pkw immer teurer werden

Nachrichten
02.03.2020 13:25

Wenn Sie Probleme mit dem Auto haben, dann sollten diese dringend behoben werden. Die meisten Autobesitzer wissen es: Wer zu lange wartet, der riskiert die Unversehrtheit des Wagens und nimmt ein Risiko für sich und andere in Kauf. Allerdings wird der Besuch in der Werkstatt in der Regel sehr teuer - je nachdem, welche Teile defekt sind. Müssen Ersatzteile gekauft werden, belaufen sich die Rechnungen nicht selten auf Beträge, die Normalverdienern ganz und gar nicht gefallen. Aber warum werde die Ersatzteile in letzter Zeit immer teurer?

Autohersteller vertreten eigene Interessen
Wer ein originales Teil kaufen möchte, der muss sich dem Preisdiktat der Hersteller unterwerfen. Entscheiden Sie sich hingegen für alternative Produkte zum Beispiel von auf Pkwteile.at, so können Sie Geld sparen. Viele Verbraucher sind der Meinung, dass nur die originalen und vom Hersteller gefertigten Teile sicher und haltbar sind. Das nützen die Hersteller für Ihre eigene Zwecke aus und heben die Preise kontinuierlich an. Im Prinzip hat jeder einzelne Hersteller ein separates Monopol auf die Ersatzteile, die zu den Modellen aus der eigenen Produktion passen. Woher wollen Sie die originalen Teile beziehen und wer soll diese billiger liefern, wenn nicht der Hersteller selbst? Genau hier liegt das Problem.

Rückleuchten besonders von Preissteigerungen betroffen
Wenn das Rücklicht an Ihrem Wagen nicht mehr funktionieren will, dann wird es besonders teuer. In den letzten Jahren kam es hier zu einer satten Preissteigerung von rund 50 Prozent - so hoch wie kaum eine andere Sparte. Während das Rücklicht vor fünf bis sechs Jahren noch zwischen 120 und 140 Euro gekostet hat, müssen Sie heute rund 200 Euro bezahlen. Natürlich unterscheiden sich die konkreten Endpreise je nach Modell und Hersteller. Der Grund für die hohen Preise für Leuchten ist recht einfach: Nur der jeweilige Hersteller des Wagens darf die Lichter ausliefern bzw. verkaufen und das machen sich die Unternehmen abermals in Form hoher Preise zunutze.

Eventuell neue Gesetze gegen Wucherpreise in der Autobranche
Mit etwas Glück werden die Preise für Ersatzteile in der Zukunft wieder sinken oder zumindest auf dem aktuellen Preisniveau bleiben. Dazu soll ein Gesetz verhelfen, welches den sogenannten Designschutz aushebeln könnte. Anschließend sind nicht mehr nur die originalen Hersteller in der Lage, zum Beispiel die geschützten Leuchten herzustellen. Ein erster Entwurf, der den Designschutz abschaffen soll, lag allerdings bereits im Jahr 2007 vor - umgesetzt wurde dieser leider nicht.

Natürlich hat die Autoindustrie überhaupt kein Interesse daran, das ein entsprechendes Gesetz verabschiedet wird. Die Lobby hinter diesem Sektor sorgt dafür, dass die Preise hoch bleiben. Die Begründung für die Ablehnung der Abschaffung des Designschutzes ist simpel, aber wirkungsvoll. Angeblich gäbe es ohne diesen speziellen Schutz für die Hersteller keinen Anreiz mehr für neue Innovationen.

Geld sparen mit diesen Tricks
Wenn Sie keine Lust mehr haben, die ständig steigenden Preise für neue Ersatzteile zu zahlen, dann bleiben Ihnen zwei Möglichkeiten: Sie können sich entweder nach einer Werkstatt umsehen, die auch gebrauchte Teile einbaut, oder Sie greifen auf die nicht originalen Teile zurück. Geld sparen können Sie nicht nur bei der Anschaffung der Teile, sondern auch bei der Wahl der richtigen Werkstatt. Nicht selten kommt es vor, dass die Werkstätten noch mehr Geld für Teile und Dienstleistungen verlangen, als notwendig wäre. Wenden Sie sich an eine freie Werkstatt, statt an eine, die offiziell im Namen des Herstellers arbeitet. Diese freien Anbieter sind meistens günstiger und kulanter.

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