Immer mehr Produkte und Dienstleistungen werden auf digitalen Plattformen wie Airbnb, eBay oder Uber angeboten. Damit fällt der Wettbewerb oft intensiver aus. Der österreichische Ökonom Joseph A. Schumpeter nannte dies „schöpferische Zerstörung“. Was brutal klingt, ist eine Triebfeder wirtschaftlicher Entwicklung und ein Segen für Verbraucher.
Mit einer Innovation kann ein Unternehmen einen hohen Preis verlangen. Dann imitieren andere, und die Preise sinken. Dies regt zur nächsten Innovation an usw. Die Verbraucher profitieren durch neue Produkte, bessere Qualität und niedrigere Preise. Die Aufgabe des Staates ist, für faire Wettbewerbsbedingungen zu sorgen.
Eine unreflektierte Ausdehnung bestehender Regeln ist ebenso wenig sinnvoll wie eine totale Liberalisierung. Gerade in Zeiten technischen Fortschritts sollte immer wieder geprüft werden, welche Regularien gelockert werden können und wo neuer Regulierungsbedarf besteht. So kann bei Taxilenkern mit Navis auf detaillierte Ortskenntnisse verzichtet werden. Auch verhindert eine Ausweitung der Preisregulierung günstigere Preise für die Fahrgäste sowie eine bessere Auslastung. Schumpeter dreht sich im Grabe um.
Tobias Thomas, EcoAustria
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.