Erfolg für die Polizei im Kampf gegen die Drogen-Mafia: Bei der „Operation Schild“ wurde ein in Slowenien und Kroatien ansässiges Syndikat zerschlagen, das über Kärnten und die Steiermark ganz Europa mit Marihuana, Kokain und Heroin überschwemmt haben soll.
Kokain kam per Containerschiffen aus Südamerika, Heroin aus dem Iran, Marihuana aus Albanien, Ecstasy stellte man selbst her. Das Syndikat versorgte jahrelang Europa mit Tonnen an Drogen. Österreich, darunter auch Kärnten, war Drehscheibe, Schmuggelroute und Handelsplatz.
„Showdown“ in Slowenien und Kroatien
Die Fahnder der Abteilung Organisierte Kriminalität im Bundeskriminalamt waren dem Ring seit 2017 auf der Spur. Nach Hunderten Stunden Telefonüberwachung, Observationen (auch in Brasilien) und Undercovereinsätzen kam es kürzlich im Zuge von Operation „Escudo“ (zu Deutsch „Schild“) in Slowenien und Kroatien zum Showdown.
Mehr als 50 Verdächtige wurden verhaftet, 140 Kilo an Drogen mit einem Straßenverkaufswert von rund einer Million Euro sichergestellt.
„Dieses Syndikat konnten wir nur durch die ausgezeichnete Kooperation mit dem Landeskriminalamt Kärnten sowie unseren slowenischen und kroatischen Partnern zerschlagen“, erzählt Dieter Csefan vom Bundeskriminalamt.
Detail am Rande: Im Zuge der Operation klickten auf dem Balkan auch für drei hochrangige Polizisten die Handschellen. Korruptionsverdacht!
K. Loibnegger
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