28.10.2019 08:40 |

Auf Lampedusa gebracht

Schwangere Frau (22) von NGO-Schiff geholt

Die italienische Küstenwache hat am Sonntagnachmittag eine 22-jährige schwangere Nigerianerin an Land gebracht, die sich mit anderen 90 Menschen an Bord des Rettungsschiffes Alan Kurdi befand. Die Frau wurde von einem Schiff der italienischen Küstenwache auf Lampedusa gebracht, wie die Crew des Schiffes in einer Presseaussendung am Montag mitteilte.

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Die Hilfsorganisation Sea-Eye, Betreiberin der Alan Kurdi, bat inzwischen Italien offiziell um einen Landehafen für die Migranten. Das Schiff befindet sich derzeit außerhalb der italienischen Territorialgewässer vor der Insel Lampedusa.

Ein junger Migrant informierte die Crew, dass er seinen Bruder an Bord nicht finden könne. Er sei mit ihm auf dem Schlauchboot gewesen. Seither gilt eine Person als vermisst. Ob die vermisste Person ertrunken ist, ist unklar, so Sea-Eye.

Alan-Kurdi-Crew bei Einsatz im Mittelmeer bedroht
Bei der Rettung der Migranten aus dem Mittelmeer am Samstag war die Besatzung des deutschen Rettungsschiffs nach eigenen Angaben von libyschen Streitkräften mit Schusswaffen bedroht worden. Drei libysche Schiffe hätten die Alan Kurdi bedrängt, Maskierte hätten Warnschüsse in die Luft und ins Wasser abgegeben.

Viele Migranten seien in Panik ins Wasser gesprungen, auch sie seien mit Maschinenpistolen bedroht worden. Die „akute Bedrohungssituation“ sei später vorbei gewesen, die Libyer hätten abgedreht, berichtete die Crew.

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