"Lisztomania"

Liszt regiert 2011 auf musikalische Art das Burgenland

(Bild: Bgld. Landesmedienservice)

Im Burgenland wird 2011 erneut ein musikalischer Jubilar in den Mittelpunkt gerückt: In zahlreichen Ausstellungen und einem ganzjährigen Konzertprogramm wird anlässlich seines 200. Geburtstages des Komponisten Franz Liszt gedacht. Die Erfahrungen aus dem Haydn-Jahr 2009 wolle man nun bei Liszt einsetzen, so Kulturlandesrat Helmut Bieler (SP) bei der "BurgenlandTourismusAkademie" am Donnerstag in Raiding, dem Geburtsort des Klaviervirtuosen.

"Born to be a Superstar" lautet der Titel der 2011 anstehenden "Lisztomania 2011". Das Marketingkonzept für das Jubiläumsjahr wurde am Donnerstag von Verantwortlichen des Kulturservice Burgenland, des Liszt-Festivals-Raiding und des Burgenland Tourismus vorgestellt. Das Sujet zeigt den Komponisten mit Sonnenbrille und soll ein breites und vor allem auch ein junges Publikum ansprechen, so Bieler.

"Großer touristischer Aufhänger"
"Für den Burgenland-Tourismus ist das Thema Liszt ein großer touristischer Aufhänger", meinte Burgenland-Tourismus-Direktor Mario Baier. Es sei eine "große Chance, das Burgenland wieder aufzuladen", sagte Baier. Bei der "BurgenlandTourismusAkademie" wollte man in erster Linie Menschen und Geschäftsleute mit Ideen und Angeboten zur "Lisztomania 2011" informieren, denn auf dem "Zug, der hier unterwegs ist, ist noch Platz", so Baier.

Eröffnet wird das Jubiläumsjahr am 27. Jänner 2011 mit einer Matinee der Brüder Johannes und Eduard Kutrowatz. Das gesamte Konzertprogramm ist in vier Module geteilt, verriet Johannes Kutrowatz, Intendant der Liszt-Festspiele Raiding. Im Jänner wird unter dem Titel "Festvorspiel" musiziert, im März findet ein "Künstlerfestzug" statt und im Juni lautet das Motto "Grenzgänge(r)".

Stardirigent Barenboim: Wunsch nach Auftritt
Das vierte und letzte Modul im Oktober stellt zugleich auch das Ende der Konzertreihe dar – die "Festklänge" sind von 19. bis 23. Oktober zu hören. Für den 200. Geburtstag des Jubilars am 20. Oktober hat sich Stardirigent und Pianist Daniel Barenboim angekündigt, der persönlich den Wunsch geäußert habe, in Raiding zu spielen. "Etwas Besseres kann einem Intendanten nicht passieren", meinte ein sichtlich erfreuter Kutrowatz.

Zu den Ausstellungsstätten, an denen das Leben Franz Liszts dargestellt werden soll, zählen unter anderem Originalschauplätze, wie das Liszt-Haus in Raiding und die Pfarrkirche im benachbarten Unterfrauenhaid. Außerdem werden Exponate im Landesmuseum Burgenland, im Haydn-Haus und im Diözesanmuseum in Eisenstadt gezeigt. Das genaue Programm der "Lisztomania 2011" soll am 8. Juni im Liszt-Zentrum in Raiding vorgestellt werden.