„Katastrophenszenario“

Starker Tornado fegte über Luxemburg hinweg

Ausland
10.08.2019 08:45

Nachdem ein Tornado am Freitagabend über den Südwesten Luxemburgs hinweggefegt ist, sind bis zu 100 Häuser nicht mehr bewohnbar. Das Unwetter habe insgesamt rund 180 Gebäude in den Ortschaften Petingen und Kaerjeng beschädigt oder abgedeckt, heißt es. Luxemburgs Arbeitsminister Dan Kersch sprach am Samstag von einem „Katastrophenszenario“. Der Schaden sei enorm, könne aber noch nicht beziffert werden.

Der Tornado hatte eine Schneise der Verwüstung geschlagen. Die Zahl der Verletzten stieg am Samstag auf 19, darunter befand sich ein Schwerverletzter, der zahlreiche Knochenbrüche erlitten hatte.

Am Samstagnachmittag wollte sich Luxemburgs Großherzog Henri vor Ort ein Bild machen. Regierungschef Xavier Bettel unterbrach seinen Urlaub, um über weitere Hilfsmaßnahmen zu beraten. „Die Regierung hilft den Betroffenen“, schrieb Bettel zudem auf Twitter.

Tornado zog Schneise der Verwüstung
Die Aufräumarbeiten dürften tagelang dauern. Zur Unterstützung seien rund 200 Feuerwehrleute, 40 Polizisten und 50 Soldaten im Einsatz, hieß es. Mit Drohnen wollte man sich auch aus der Luft ein Bild über die entstandenen Schäden machen.

Neben den abgedeckten Häusern säumten zerstörte Autos und herumgewirbelte Trümmerteile die Straßen. Es gibt Absperrungen in den betroffenen Gebieten. Da für diesen Samstag weiter mit starkem Wind gerechnet werde, bestehe das Risiko, dass Teile durch die Luft gewirbelt werden könnten, teilten die Einsatzkräfte mit.

Außerdem wurde die Bevölkerung davor gewarnt, sich in die Nähe von umgestürzten Strommasten zu begeben. Die Stromversorgung sei jedoch nach einigen lokalen Ausfällen nicht gefährdet.

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