Schulfeier eskaliert

50 Schüler wollten deutsche Polizeistation stürmen

Ausland
26.07.2019 06:25

In Bayern haben am Donnerstagabend rund 50 Schüler versucht, einen 15-Jährigen aus dem Polizeigewahrsam zu befreien. Dieser war betrunken und hatte zuvor auf einer Schulabschlussfeier in Starnberg randaliert. Der Sicherheitsdienst rief daraufhin gegen 21.45 Uhr die Polizei. Als die Beamten den Schüler nicht beruhigen konnten, entschieden sie, ihn zur Wache zu bringen.

Der 15-Jährige hatte auf einer Schulabschlussfeier randaliert. Er war betrunken und stand laut Polizei unter Drogeneinfluss. Bei der Feier soll er einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes nach Drogen gefragt und sich aggressiv verhalten haben. Dieser rief daraufhin die Polizei zu Hilfe. Diese forderte den Schüler mehrfach dazu auf, die Feier zu verlassen. Als die Beamten ihn nicht beruhigen konnten, entschieden sie sich für den Polizeigewahrsam und brachten ihn zur Wache.

Jugendliche warfen Flaschen und Steine
Daraufhin zogen den Angaben zufolge rund 100 Schüler vor die Polizeidienststelle. Etwa 50 Jugendliche versuchten, gewaltsam in das Gebäude einzudringen, und wollten den Mitschüler befreien. Laut Polizei sei eine Scheibe zu Bruch gegangen.

Erst mithilfe massiver Unterstützung aus umliegenden Polizeidienststellen gelang es den Beamten, die Schüler zu beruhigen, wie ein Sprecher sagte. Die Polizei nahm zwei 15-Jährige und einen 19-Jährigen vorläufig fest. Sie wurden nach einer Blutentnahme wieder entlassen. Von mehreren Schülern wurden die Personalien aufgenommen. Die Polizeiinspektion Starnberg verstärkte zudem für die Nacht ihre Streifentätigkeit erheblich.

Randalierer wurde in ein Spital gebracht
Der in Gewahrsam genommene Randalierer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Er wurde dort auch am Freitag noch stationär behandelt, da er über Kopfschmerzen klagte. Ihm wird Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Ein beim 15-Jährigen durchgeführter Alkotest war positiv, ebenso ein Drogenschnelltest.

Die Kriminalpolizei hat zudem wegen der Ausschreitungen an der Polizeidienststelle Ermittlungen wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch, versuchte Gefangenenbefreiung und versuchte gefährliche Körperverletzung aufgenommen.

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