Mit Waffe bedroht?

Ermittler wollen Überfallopfer nicht recht glauben

Kärnten
17.04.2010 19:23
Weiterhin keine Spur gibt es vom "großen und kleinen Räuber", die am Donnerstag in Klagenfurt angeblich eine 40-Jährige und deren Lebensgefährten (45) überfallen haben (siehe Bericht in der Infobox). Ermittler zweifeln nun an der Überfallsgeschichte der Frau, die wenige Stunden zuvor im Schillerpark bereits einmal zum Opfer worden war.

Zwei junge Slowenen, die kurz darauf gefasst werden konnten, hatten im Park mit Füßen auf die Frühpensionistin (40) eingetreten. Doch statt sich im Krankenhaus behandeln zu lassen, unterschrieb das Opfer einen Revers.

Daraufhin torkelte die betrunkene Frau heimwärts und soll erneut Opfer eines Überfalls geworden sein. Zwei Jugendliche sollen sie und ihren Partner um Zigaretten und Tabletten gefragt haben. Als sie verneinten, hätte einer eine Spielzeugwaffe gezogen.

Ganz wollen die Polizisten der Frau die Geschichte nicht abkaufen, denn es gab keine Zeugen. Außerdem narrte das Opfer die Polizei, denn als sie zu den beiden Tätern befragt werden sollte, war die 40-Jährige nie dort, wo sie zuvor angegeben hatte, auf die Ermittler zu warten. Außerdem war die Beschreibung "ein großer und ein kleiner" eher dürftig.

von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"

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