In Hinterhalt gelockt

Schlechte Benotung: Schüler wollten Lehrer töten

Ausland
15.05.2019 09:10

Während Konflikte zwischen Lehrern und Schülern hierzulande gerade Politik und Gesellschaft beschäftigen, ist es auch in Deutschland zu einem schockierenden Zwischenfall gekommen: Drei Burschen im Alter von 16, 17 und 18 Jahren wollten ihren Lehrer töten, weil sie mit dessen Benotung unzufrieden waren.

Die Jugendlichen dürften die Tat genauestens geplant haben. So täuschte der 17-Jährige in einem Hof nahe der Schule in Dortmund einen Kreislaufkollaps vor, die anderen beiden hatte die Aufgabe den Lehrer abzupassen und ihn zum vermeintlichen Opfer zu führen. Auch an die Mordwaffen hätten die Burschen gedacht, sie legten mehrere Hämmer bereit.

Bauchgefühl rettete dem Lehrer das Leben
Dass die ganze Geschichte nicht tragisch endete, hat der Lehrer nur seinem Bauchgefühl zu verdanken. „Er habe sich vorsichtig verhalten, weil er ein komisches Gefühl hatte“, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Aufgeflogen sind die Jugendlichen übrigens, weil ein Mitschüler brauchbare Hinweise lieferte, nun ermittelt die Polizei wegen Verabredung zu einer Straftat.

Auch in Österreich wurden in den letzten Wochen immer mehr Fälle von Lehrer-Schüler-Konflikten publik: So kam es etwa an einer HTL in Wien-Ottakring zu handgreiflichen Auseinandersetzungen, Spuck-Attacken und Mobbing.In Wien-Donaustadt flogen unterdessen Mistkübel auf einen Lehrer. Die Politik sah sich dadurch veranlasst einen Neun-Punkte-Plan im Kampf gegen Gewalt an Schulen zu entwickeln, der hoffentlich dazu beiträgt wieder einen gemäßigteren Umgang an Österreichs Bildungseinrichtungen zu gewährleisten.

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