Masern haben einen zweiphasigen und langen Krankheitsverlauf – siehe auch die Faktenbox rechts. Das könnte auch die Erklärung liefern, warum die Georgierin mit dem Virus nach Österreich eingereist ist, sich beim Arzt in Linz meldete und nun trotz des Virus wieder das Land verlassen hat.
Nach Behandlung abgereist
Der Reihe nach: Die 24-Jährige suchte während ihres Familienbesuchs in der Vorwoche wegen Übelkeit, Hals- und Kopfschmerzen in Linz einen Arzt auf. Dieser nahm ihr Blut ab und schickte dieses in ein Labor zur Untersuchung. Bald stand fest, dass es sich um Masern handelt. Auch fix: Die Georgierin hat sich in ihrer Heimat damit infiziert.
Alle Bekannten untersucht
Das Gesundheitsamt der Stadt Linz wurde umgehend informiert. Es stand plötzlich vor einem weiteren Problem. Die Touristin hatte Oberösterreich schon wieder verlassen. Sämtliche mit ihr in Kontakt getretene Personen müssen aber genau untersucht werden.
Entwarnung nächste Woche
In einigen Fällen mussten Blutproben entnommen werden. Eine Entwarnung wird es deshalb erst Ende nächster Woche geben können. Fest steht: Es ist der erste Masernfall in Oberösterreich im Jahr 2019.
34 Erkrankungen in Steiermark
Viel dramatischer ist die Situation in der Steiermark mit 34 Erkrankungen, zumeist Kinder und Jugendliche. In Salzburg tauchten gestern, Mittwoch, im Pinzgau binnen kürzester Zeit die Fälle 12 und 13 auf.
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