Ermittlungen laufen

Deal mit Mafia: Waffenhändler bleiben in Haft

Kärnten
15.02.2019 11:06

Auf Hochtouren laufen nach wie vor die Ermittlungen der Polizei gegen einen Unterkärntner Waffenhändler, dessen Vater und einen Mitarbeiter, die in illegale Mafia-Geschäfte verstrickt sein sollen. Während der Angestellte bereits aus der U-Haft entlassen werden konnte, werden Vater und Sohn noch länger einsitzen müssen.

Bereits mehr als zwei Monate sind seit der Verhaftung der Unterkärntner Waffenhändler und ihres Mitarbeiters vergangen. Seitens der Klagenfurter Staatsanwaltschaft und der Polizei äußert man sich nach wie vor nicht zu den laufenden Ermittlungen. Die Leitung in diesem Mafia-Krimi, der weit über die Grenzen Kärntens und Österreichs hinausgeht, hat ja die Staatsanwaltschaft von Reggio di Calabria in Italien. Die italienischen Ermittler waren es auch, die Ende 2018 den europaweiten Schlag gegen die Mafia initiiert hatten, bei dem ein 70-köpfiges Syndikat gesprengt werden konnte. Im Zuge weiterer Observationen rückte damals der Unterkärntner Traditionsbetrieb in den Fokus der Ermittler. Unbeantwortet bleibt jedoch nach wie vor die Frage, welche Rolle die Unterkärntner bei den illegalen Mafia-Geschäften rund um Waffenhandel und Geldwäsche gespielt haben sollen. Solange die Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, halten sich sämtliche Behörden bedeckt. Weitere „Krone“-Recherchen haben indessen ergeben, dass der Mitarbeiter aus der U-Haft entlassen wurde.

Der Firmenchef und dessen Vater sollen jedoch noch solange in Untersuchungshaft bleiben, bis die Ermittlungen der italienischen Behörden abgeschlossen sind. Dies sei unter anderem auch zur Sicherheit der Verdächtigen notwendig, heißt es in Ermittlerkreisen. Für alle Beteiligten gilt natürlich die Unschuldsvermutung.

Von den Hunderten Waffen, die bei der Verhaftung im Dezember sichergestellt worden waren, konnte ein Teil inzwischen an die Besitzer zurückgegeben werden. Weiter in Verwahrung bleiben aber unzählige Skorpion-Maschinenpistolen sowie AK-47-Sturmgewehre, die aus dem Balkankrieg stammen...

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