Haftentschädigung

Falsche Mobbing-Affäre könnte noch teuer werden

Kärnten
23.01.2019 07:50

Die Mobbing-Fake-Affäre um einen 16-jährigen Schüler aus Klagenfurt, der - wie berichtet - zu einem Jahr bedingter Haft verurteilt wurde, wirft weitere Fragen auf. Wie konnte es passieren, dass eine 14-Jährige aufgrund der erfundenen Beschuldigungen so schnell hinter Gitter kam?

Jugendrichter Michael Schofnegger begleitete den Fall: „Er zeigt das Übelste, was uns in der Justiz passieren kann - dass jemand falsche Angaben macht. Trotz unserer Überzeugung lagen wir diesmal falsch.“ Der Bursche war konsequent bei seinen Lügen geblieben: „Ich war richtig süchtig.“ Und auch das betroffene Mädchen hatte sich zu den Vorwürfen, das vermeintliche Opfer zu mobben, geständig gezeigt. Angeblich sei ihr dies geraten worden.

Neues Verfahren und Haftentschädigung
Nun hat sie Anspruch auf ein neues Verfahren, bei dem sie wohl freigesprochen wird. Die Kosten dafür muss der Täter tragen - theoretisch. Praktisch ist er ein arbeitssuchender 16-Jähriger mit psychischen Problemen, der aus einer kinderreichen Familie stammt, bei der es finanzielle Probleme gibt. Dazu kommt auch noch eine Haftentschädigung für die unschuldig verurteilte junge Kärntnerin.

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