Die NEOS haben mit Christoph Wiederkehr einen neuen Landessprecher in Wien. Der 28-Jährige wurde am Samstag bei der Landesmitgliederversammlung mit 97,8 Prozent zum Nachfolger von Beate Meinl-Reisinger gewählt, die im Herbst den Bundesvorsitz von Matthias Strolz übernommen hatte. Wiederkehr schlug bereits erste Wahlkampftöne in Richtung Wien-Wahl 2020 an. Dabei teilte er ordentlich gegen FPÖ und SPÖ aus.
„Wir brauchen in Wien keine Hetze. Wir NEOS stehen für eine offene Gesellschaft, für das Miteinander. Mit uns wird es mit Sicherheit keine freiheitliche Regierungsbeteiligung in Wien geben, geschweige denn einen blauen Bürgermeister!“, stellte der 28-Jährige klar.
Auch für die Wiener SPÖ fand Wiederkehr keine allzu netten Worte. Unter Bürgermeister Michael Ludwig sei „Freunderlwirtschaft“ in der Stadt „sogar noch schlimmer“ geworden, meinte er. Auch den seiner Ansicht nach „leichtfertigen Umgang mit Steuergeld“ kritisierte er. Verbesserungsbedarf sieht Wiederkehr im Bildungs- und auch im Gesundheitssystem, wo er ein „Zweiklassensystem“ ortete.
„Liberale sind Antwort auf Nationalismus und Populismus“
Auch die anstehende EU-Wahl thematisierte Wiederkehr. „Mir selber ist Europa ein Herzensanliegen“, betonte er. „Wir sehen, dass europaweit die Nationalisten und Populisten gestärkt sind. Die Gegenantwort können nur wir Liberale sein, die für eine weltoffene Gesellschaft eintreten.“
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