Fische in Gefahr

Schonfrist vorbei: Elf Otter gingen in die Falle

Kärnten
20.10.2018 15:13

Zum Schutz der heimischen Fischbestände ist die Jagd auf Fischotter in Kärnten angelaufen. Die Jäger tun sich aber schwer: Weil das natürliche Nahrungsangebot über den Sommer sehr groß war, sind erst elf Tiere in die Falle gegangen. Mit November dürfen jetzt auch die weiblichen Marder gejagt und entnommen werden.

Die Jagd auf den streng geschützten Fischotter ist umstritten. Um die bereits massiv dezimierten Fischbestände zu schützen, hat das Land aber 43 der gefräßigen Tiere zur Jagd freigegeben.

Mittlerweile wurden 150 Jäger für die Ausbringung der Fallen geschult, pro Fischereirevier finanziert das Land zwei Lebendfallen. Die „Abschussquote“ konnte dennoch nicht erfüllt werden. „Das natürliche Nahrungsangebot war einfach zu groß. Außerdem sind die weiblichen Tiere nach wie vor geschont und mussten wieder freigelassen werden“, heißt es aus dem Referat für Jagd und Fischerei. Mit November ist die Schonfrist auch für weibliche Tiere vorbei: „Alle Beteiligten erwarten sich, dass die Zahlen von gefangenen Fischottern jetzt nach oben gehen werden.“

Angespannt bleibt die Lage bei Fischzüchtern. 30 Mal mussten Wildbiologen ausrücken, um neue Otterschäden zu begutachten. Das Land hat bereits Förderungen von Schutzmaßnahmen (Zäune) in Höhe von 90.000 Euro genehmigt.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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