Internationale Studien sowie die Ergebnisse der jüngsten Zentralmatura zeichnen ein klares Bild: Beim Thema Mathematik ist es um unsere Schüler (und Schulabgänger) nicht besonders gut bestellt. Das zieht sich auch in sogenannte MINT-Studien weiter, wo sich Mathe oft als unüberwindbares Hindernis entpuppt.
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik - wer sich für eine dieser Studienrichtungen entscheidet, der sollte sich in der Welt der Zahlen, Brüche und Kurven durchaus auskennen. Doch gerade in den MINT-Studien werfen viele Studenten das Handtuch bzw. wechseln in andere Lehrgänge. Bei der jüngsten Zentralmatura flog im ersten Anlauf jeder fünfte Schüler durch. Bildungsminister Heinz Faßmann hatte daraufhin eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die bereits ihre Arbeit aufgenommen hat - die Mathe-Matura soll umgekrempelt werden.
Dass sich damit die Kompetenzen der Schüler (und angehenden Studenten) schlagartig verbessern werden, ist nicht zu erwarten: „Das geht nicht von einem Tag auf den anderen“, erklärt der renommierte Mathematik-Professor und Abgeordnete zum Nationalrat Rudolf Taschner, „kurzfristig ist es wichtig, den Maturanten für ihre Klausur faire Chancen einzuräumen“.
Langfristig spielt im Lehrplan auch die Digitalisierung eine Rolle“, so der Experte. Diese helfe zwar bei der Lösung komplexer Probleme, „man darf aber Tugenden wie Kopfrechnen oder Schätzen nicht aus den Augen verlieren.“
Kronen Zeitung
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