Straße zu schmal

Lkw-Fahrverbot auf L116 bei Mogersdorf gefordert

(Bild: APA/BARBARA GINDL)

Die Unfallserie auf der L116 in Mogersdorf im Bezirk Jennersdorf reißt nicht ab. Bereits zum vierten Mal innerhalb weniger Wochen wurde jetzt die Feuerwehr zu Bergungsarbeiten gerufen. Erneut war ein Lenker mit seinem Sattelschlepper in den Straßengraben gestürzt. „Es muss endlich ein Lkw-Fahrverbot her!“, wird nun gefordert.

Auf der Fahrt von Heiligenkreuz Richtung Jennersdorf war der portugiesische Fahrer auf das Straßenbankett geraten – weil er einem entgegenkommenden Laster ausweichen musste. Der Sattelzug kam ins Schleudern, stürzte in den Straßengraben. „Der Lenker und sein Beifahrer kamen zum Glück glimpflich davon. Es hat aber auch schon Crashs mit Schwerverletzten an genau derselben Stelle gegeben“, betont VP-Bürgermeister Josef Korpitsch aus Mogersdorf.

Seine Erklärung für die Unfallserie:„Die Straße ist zu schmal und für den Lkw-Verkehr nicht gut genug ausgebaut.“ Per Antrag appelliert der Ortschef nun an das Land und die Bezirksbehörde, endlich ein Lkw-Fahrverbot auf der L116 zu erlassen. „Bei den Lastern, die auf der Strecke unterwegs sind, handelt es sich zum Großteil um Mautflüchtlinge. Dadurch sparen sie sich auf der Fahrt von Ungarn nach Graz viel Geld“, ist Korpitsch empört.

Zudem würden sich die Brummi-Lenker nicht an das Tempolimit halten. „Es muss mehr kontrolliert werden“, lautet die Forderung des Ortschefs. Besserung verspricht er sich auch durch den Bau der S7: „Hoffentlich wird das Projekt rasch umgesetzt.“

von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung