Genom erforscht

Erbgut des Hausschweins entschlüsselt

(Bild: AP)

Eine internationale Forschungsgruppe hat das Erbgut des Hausschweins entschlüsselt. Weil Schweine in Größe und Erbgut dem Menschen recht ähnlich sind, hoffen die Wissenschaftler nun darauf, so neue Möglichkeiten der Behandlungen von Krankheiten sowohl bei Schweinen als auch bei Menschen zu finden.

Hausschweine werden oft und gerne für Forschungszwecke benutzt und sind Versuchstiere für alle möglichen Krankheiten von Fettleibigkeit über Herzerkrankungen bis hin zu Hautstörungen.

"Das Schwein ist das ideale Tier, wenn es um Lebensweise und Gesundheitsthemen in den USA geht", erklärt Professor Larry Schook von der Universität Illinois, der maßgeblich an der Entschlüsselung des Schweine-Genoms beteiligt war.

Hoffnung auf Fortschritte bei Krankheitsbekämpfung
Die Wissenschafter gaben ihre Forschungsergebnisse am Montag auf einer Fachtagung in Hinxton in Großbritannien bekannt. Eine der möglichen Anwendungen der neuen Erkenntnisse könnte die Entwicklung eines Impfmittels gegen die Schweinegrippe bei Schweinen sein.

Entschlüsselt wurde das Genom eines Duroc-Schweines, eine der fünf großen Zuchtrassen weltweit. Forscher haben bisher das Erbgut von rund zwei Dutzend Säugetierarten - darunter Kuh, Hund, Katze (Berichte in der Infobox), Schimpanse, Ratte, Maus - und des Menschen entschlüsselt.