Auf Partys verkauft

Suchtgiftring dealte mit Speed um 80.000 Euro

Oberösterreich
01.04.2018 08:51

Speed im Wert von 80.000 Euro sollen vier junge Dealer aus dem oberösterreichischen Mühlviertel und dem Bezirk Salzburg-Land bei mehreren Autofahrten ins Land geschmuggelt haben. Über soziale Medien wurden die Drogen unter anderem auf illegalen Technopartys in Amstetten, Bruck an der Leitha, Kremsmünster und Vöcklabruck weiterverkauft. Das Suchtgift wurde aber auch nach Tschechien weitergeschmuggelt und verkauft.

Der Fall kam ins Rollen, als Anfang Jänner ein 20-Jähriger aus Lichtenberg und dessen 23-jähriger Beifahrer aus Salzburg von der Polizei beim Karawankentunnel in Kärnten kontrolliert wurden. Die beiden Männer hatten fast dreieinhalb Kilogramm Speed von Slowenien nach Österreich geschmuggelt. Das Duo wurde festgenommen.

80.000 Euro Verkaufswert
Bei den weiteren Erhebungen konnten zwei Männer aus Puchenau (21) und Luftenberg (20) ausgeforscht werden, die den Verdächtigen jeweils ihre Fahrzeuge für Drogenfahrten zur Verfügung gestellt und dafür Drogen bekommen haben sollen. Laut Polizei sollen 7,5 Kilo Speed mit einem Straßenverkaufswert von 80.000 Euro ins Land geschmuggelt worden sein. 

Das Suchtgift dürfte nicht nur bei illegalen Technopartys in Amstetten, Bruck an der Leitha, Kremsmünster und Vöcklabruck, sondern auch auf größeren Partys in Tschechien weiterverkauft worden sein.

14 Hausdurchsuchungen
Laut Polizei wurden die Drogen in Wohnungen in Linz und Urfahr-Umgebung für den Weiterverkauf abgepackt. Ein 22-jähriger Linzer soll die Drogen auf Kommission übernommen und an sein Netz von Drogenabnehmern veräußert haben. Bei 14 Haus- und Wohnungsdurchsuchungen konnten übrigens auch Heroin, Cannabis-Kraut, Magic Mushrooms und Schreckschusswaffen sichergestellt werden.

Erlös für eigenen Drogenkonsum verwendet
Insgesamt wurden vier Dealer und 21 Suchtgiftabnehmer aus den Bezirken Urfahr-Umgebung, Rohrbach, Linz-Land, Perg, Linz-Stadt und Salzburg-Stadt ausgeforscht. Der Erlös aus den Verkäufen soll für den eigenen Drogenkonsum und einen aufwendigen Lebensstil verwendet worden sein. Die Verdächtigen wurden bei den Staatsanwaltschaften Linz und Klagenfurt angezeigt.

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