"Preise im Keller"

Trotz Top-Qualität müssen Winzer um Existenz zittern

Burgenland
19.10.2009 17:31
Die Weinlese geht ihrem Ende entgegen – 90 Prozent der Rebflächen sind bereits abgeerntet und werden in den Kellern zu edlen Tropfen gekeltert. „Die Qualität ist heuer ausgezeichnet“, heißt es von den Landwirten. Ein Sorgenkind ist aber der niedrige Preis für die Trauben. Manche Bauern müssen deshalb sogar um ihre Existenz bangen....

Das schlechte Wetter während der Blütezeit hat den Trauben zugesetzt. Lediglich 650.000 Hektoliter Wein werden heuer laut Landwirtschaftskammer im Burgenland eingebracht – um mehr als 100.000 Hektoliter weniger als in einem normalen Erntejahr. Auf den Traubenpreis dürfte sich das jedoch kaum auswirken. „Es liegt noch viel Wein des Jahrgangs 2008 auf Lager“, betonen die Fachleute. Der Markt sei angespannt, das mache sich bei den Erlösen der Landwirte bemerkbar.

 „Kleine Nebenerwerbsbauern ohne eigene Flaschenabfüllung müssen heuer ums Überleben kämpfen“, sagt Bürgermeister Manfred Kölly aus Deutschkreutz. „Für manche Traubensorten werden jetzt nur 15 Cent pro Kilo bezahlt. Das ist eine Katastrophe. Einige Bauern können damit nicht einmal ihre Erntehelfer bezahlen.“ Der FBL-Politiker fordert deshalb Maßnahmen von der EU, um die kleinen Landwirte zu schützen. Kölly: „Schließlich lebt von ihnen die ganze Gemeinde.“

von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung

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