Obwohl Kriminalbeamte und Landesprüfer seit Wochen ermitteln, sind noch viele Fragen in der undurchsichtigen Finanzaffäre ungeklärt. Erstmals wird jetzt aber gegen den bei einem Unfall verunglückten Buchhalter der Stadt der Verdacht auf Amtsmissbrauch geäußert. Mit dem Fall ist nun die Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien betraut.
"Solange keine stichhaltigen Beweise vorliegen, gilt für den verstorbenen Amtmann weiter die Unschuldsvermutung", wird betont. Nachgeforscht wird dennoch. Die Erhebungen konzentrieren sich derzeit auf die Rolle des Buchhalters, die er als Kassier im Sportfliegerklub Pinkafeld spielte.
"Gustav hat uns immer gesagt, das Geld sei gut angelegt"
Denn nach seinem Tod war dem Verein aufgefallen, dass 70.000 Euro fehlen. "Gustav hat uns immer gesagt, das Geld sei gut angelegt", hieß es im Klub. Mittlerweile stellte sich heraus, die 70.000 waren auf ein Konto überwiesen worden, das bereits 2003 aufgelöst wurde. Darüber hinaus dürfte ein Zusammenhang mit Transaktionen via Konten der Stadt bestehen, so ein Beamter.
von Karl Grammer, Kronen Zeitung
Symbolbild
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