Bereits im November dieses Jahres sollen die Mieter die neun Wohnungen der Neuen Eisenstädter beziehen - "in bester Lage", wie die Siedlungsgenossenschaft auf ihrer Internetseite verkündet. Der vierstöckige Rohbau in der Ruster Straße steht bereits.
Jetzt hagelt es jedoch heftige Kritik an dem Projekt. Anrainer in der Blumengasse fürchten eine Wertminderung ihrer Liegenschaften und laufen gegen das Wohnhaus Sturm. "Der monströse Bau passt auf keinen Fall ins Stadtbild", wettern die Nachbarn.
Eintrag im Grundbuch gelöscht
Für schlechte Stimmung sorgen vor allem Ungereimtheiten rund um einen Grundbucheintrag. "Vor Baubeginn war darin ein Verbot über die Errichtung eines Gebäudes ab einer bestimmten Höhe vermerkt", sagt ein Anrainer. "Diese Klausel wurde aber dann plötzlich gestrichen."
"Es ist alles rechtens abgelaufen", heißt es hingegen im Rathaus. Bei dem Eintrag habe es sich um eine historische Vereinbarung mit der Esterhzy Stiftung gehandelt. Die Sicht auf das Schloss sollte damit bewahrt werden.
Nach Verhandlungen wurde der Vermerk aber aus dem Grundbuch gelöscht. Stadtchefin Andrea Fraunschiel: "Der Antrag der Siedlungsgenosschenschaft hat der Bauordnung voll entsprochen. Wir konnten nicht anders als der Errichtung zustimmen."
von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung
Symbolbild
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