Die Neuerung nennt sich "strategische Lärmkarten" und wurde vom Umweltministerium realisiert, um einschlägigen EU-Richtlinien zu entsprechen. Die Europäische Union ist sogar äußerst streng in der Umsetzung dieser Vorschriften und verlangt eine Aktualisierung der Lärmkarten im Abstand von fünf Jahren.
Auf die Adresse genau
Helfried Gartner vom Ministerium zur "Krone": "Für das Bundesland Kärnten sind vorerst die Straßen mit mehr als 16.000 Kraftfahrzeugen pro Tag und die großen Schienenstrecken in die Lärmkarten aufgenommen worden." Das bedeutet also die Autobahnen und die Süd- sowie die Tauernstrecke der ÖBB, allerdings mit der Genauigkeit bis hin zur Adresse der Anrainer.
Ein erster Test der "Krone" bewies auch, dass die Beschwerden und Proteste vieler Anrainer durchaus ihre echte Berechtigung haben. So zeigt das Internet-Bild des Ostteils des Wörthersees mit dem Knoten Jerolitsch und dem Bereich von Krumpendorf die hinlänglich bekannten Belastungsgebiete durch Lärm von Schiene und Straße.
Die Lärmkarten finden sich im Internet unter der Adresse www.umgebungslaerm.at. (siehe Infobox!). Doch sollte man sich in Geduld üben - am gestrigen ersten Tag dieses neuen Services waren die Computer im Ministerium hoffnungslos überlastet und brachen unter dem großen Interesse immer wieder zusammen. Gartner verspricht: "Unsere Techniker kriegen das rasch in Griff."
von Fritz Kimeswenger, Kärntner Krone
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