Die aufgekleisterten Gesichter sollen zumindest auf das Unterbewusste wirken und Stimmungen transportieren. So weit, so nachvollziehbar.
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Doch im heurigen Super-Wahljahr nimmt die Bilderflut überhand, sie wird zur Zumutung und sogar Gefahr. Besonders in den Klagenfurter Einfallsstraßen werden die Autofahrer abgelenkt: Rechts und links der Fahrbahn sowie auf den begrünten Mittelstreifen lächeln die dicht aneinander gedrängten Politiker Lenkern zu.
Am meisten strahlt Christian Scheider (BZÖ), selten unterbrochen von SP-Löwin Mathiaschitz. Harald Scheucher (VP) ist auf wenigen großen Plakaten präsent, Samstag kommen 300 kleine dazu.
Dazwischen immer wieder die Landeskandidaten Reinhart Rohr, Josef Martinz, Mario Canori. Allein vor der Front der Hypo sind 22 Plakate aufgefädelt.
Wird Plakatierung reduziert?
Da kommen Stadtbild und Verkehrssicherheit längst zu kurz. Peter Steinkellner (VP) lädt jetzt alle Klagenfurter Parteichefs am Montag zu einem Gespräch: "Die Plakatierung muss auf ein vernünftiges Maß zurückgenommen werden!"
Manzenreiter lässt Plakate entfernen
Innerhalb des Ringes sind Plakate aber ohnehin verboten. Das gilt auch in Villach, wo Bürgermeister Helmut Manzenreiter ab Donnerstag Plakate, die innerhalb der Altstadt oder nicht nach der Straßenverkehrsordnung platziert sind, kurzerhand abmontieren lässt.
Von Christina Kogler, Kärntner Krone
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