Sprung im Cockpit

Lauda-Air-Maschine musste zurück nach Wien!

Wien
05.12.2008 17:02
Schrecksekunde für 135 Passagiere aus Österreich auf dem Ferienflug Richtung Teneriffa: 30 Minuten nach dem Start musste die Lauda-Air-Maschine Freitag früh unplanmäßig wieder in Wien landen. Ursache: ein Sprung im Fenster des Cockpits!

7.45 Uhr Freitagmorgen auf dem Flughafen Wien-Schwechat. Planmäßig hebt der mit 135 Urlaubern gut besetzte Ferienflieger vom Rollfeld Richtung Kanarische Inseln (Spanien) ab. Mit an Bord der Charter-Maschine OS 9253 nach Teneriffa: Dutzende urlaubsreife Familien, sonnenhungrige Pensionisten, aber auch zahlreiche Geschäftsleute.

Zwischenfall während des Steigflugs in 4.000 Metern Höhe
30 Minuten danach - der Jet befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch im Steigflug und in rund 4.000 Metern Höhe - kommt es zum Zwischenfall. Der Pilot wendet sich umgehend über die Lautsprecher an die besorgten Passagiere: "Aufgrund eines Risses in der Cockpitscheibe müssen wir aus Sicherheitsgründen umkehren und wieder in Wien-Schwechat landen." Kurz danach setzt die Boeing 737 der Lauda Air (nach mehreren Warteschleifen) auch schon wieder auf der Landepiste in Niederösterreich auf.

Austrian-Airlines-Sprecher Michael Braun zur "Krone": "Es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für unsere Kunden oder die Crewmitglieder. Ein Cockpitfenster bei diesem Jet-Typ besteht aus drei Schichten. Lediglich in der ersten kam es aufgrund der Druckveränderung beziehungsweise des Temperaturunterschieds zu einem winzigen Sprung."

"Wir hatten keine Angst, aber viele Unannehmlichkeiten"
Nach der unplanmäßigen Landung wurde die geborstene Scheibe in der auch für die Lauda Air zuständigen AUA-Werft ausgetauscht und die Fluggäste auf eine bereitgestellte Maschine umgebucht. Eine Pensionistin zur "Krone": "Wir hatten keine Angst, aber viele Unannehmlichkeiten. Wir konnten erst um 10.30 Uhr wieder abheben und kamen daher Stunden später in Teneriffa an. Schlussendlich überwiegt aber bei allen natürlich die Erleichterung, dass nicht wirklich mehr passiert ist."

Von Gregor Brandl

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