Der Mann soll Wertpapier-Transaktionen ohne Absprache mit dem Vorstand getätigt haben. Betroffen seien nach momentanem Stand nur Genussscheine der AvW Gruppe AG, wie das Unternehmen am Freitagvormittag mitteilte. Der Sprecher der Finanzmarktaufsicht (FMA), Klaus Grubelnik, konnte aufgrund seiner Schweigepflicht keine weiteren Informationen zu dem Fall geben. In dem Anlassbericht des Landeskriminalamts "kommen verschiedene Beträge vor, die noch nicht genau zugeordnet werden", so Jamnig auf die Frage nach der Schadenshöhe.
Liquiditätsengpass
Aufgrund der eigenmächtigen Wertpapiertransaktionen sei ein Liquiditätsengpass entstanden, teilte das Beteiligungsunternehmen am Freitagnachmittag mit. Die endgültige Schadenssumme stehe noch nicht fest, derzeit würden die strafrechtlichen Ermittlungen in alle Richtungen geführt. Aus heutiger Sicht sei der Engpass "nicht existenzbedrohend".
AvW-Aktie fiel um mehr als die Hälfte
Bereits am Donnerstag hatten die Aktien der AvW Invest AG, an der die AvW Gruppe 74 Prozent besitzt, an der Wiener Börse überraschend 51 Prozent an Wert verloren. Heute sackten sie bis 14.30 Uhr um weitere 22,9 Prozent auf 34,60 Euro ab. Ende September stand das Papier noch bei 164 Euro.
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