Proteste in Valencia
Abtreibungsschiff ankert vor spanischer Küste
Rund 100 Abtreibungsgegner der spanischen Organisation Provida ("Für das Leben") protestierten im Hafen von Valencia gegen das Schiff.
Empörte Bürgermeisterin
Die konservative Bürgermeisterin der Stadt, Rita Barbera, kritisierte die Aktion scharf. Das Vorhaben sei eine "Provokation, die Empörung" hervorrufe, sagte die Politikerin der Volkspartei (PP).
Aber auch Unterstützer der Organisation waren vor Ort. So erklärte die Schauspielerin Pilar Bardem in einer Rede, den Frauen müsse Respekt entgegengebracht werden – niemand treibe leichtfertig ab.
Streng katholisches Spanien
Nach spanischem Recht sind Abtreibungen offiziell nur nach Vergewaltigungen, bei einer Behinderung des Kindes sowie bei einer Gefahr für die "körperliche oder psychologische Gesundheit" der Mutter erlaubt. Das Klinikschiff hatte bereits andere streng katholische Länder besucht - 2001 Irland, zwei Jahre später Polen und vor vier Jahren Portugal.
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