Unsauberer Deal?

Hausdurchsuchungen bei Mensdorff-Pouilly

Österreich
30.09.2008 12:33
Wegen des Verdachts der Bestechung und der Geldwäscherei in Zusammenhang mit dem Ankauf der Eurofighter durch das Bundesheer sind auf Anordnung der Justiz Hausdurchsuchungen bei Alfons Mensdorff-Pouilly, dem Ehemann der früheren Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (V), durchgeführt worden, wie die Staatsanwaltschaft Wien Ende September bestätigte. Nach deren Sprecher Gerhard Jarosch werden die Erhebungen aufgrund eines Rechtshilfsersuchens der britischen Behörden geführt.

Das SFO ("Serious Fraud Office") in London untersucht bereits seit Jahren angebliche illegale Geldflüsse von BAE - der Rüstungskonzern ist an der Eurofighter GmbH beteiligt - bei internationalen Beschaffungsvorgängen. "Die Briten versuchen ja schon seit Jahren immer wieder, irgendetwas herauszufinden", sagte Mensdorff-Pouillys Anwalt Harald Schuster. Bis jetzt sei dabei aber nichts Vernünftiges herausgekommen.

Nach Angaben von Otto Schneider, Leiter der Staatsanwaltschaft Wien, lag auch ein Rechtshilfeansuchen aus der Schweiz vor. Laut Ermittlerkreisen wurden die Durchsuchungen an vier Orten durchgeführt: in Mensdorffs Büro, in seinem Schloss in Luising und bei zwei Geschäftsfreunden bzw. -kollegen.

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