"Derjenige, der den entscheidenden Hinweis zur Ergreifung des Täters liefert, erhält von der Kärntner Jägerschaft 3.000 Euro", so Vize-Landesjägermeister Josef Monz: "Wir wollen damit beitragen, dass dieses verabscheuungswürdige Verbrechen so rasch wie möglich aufgeklärt wird."
Schweigen in Eisenkappel
Während mittlerweile österreichweit und in Slowenien heftig über den Bärenmord diskutiert wird, herrscht in Bad Eisenkappel und im slowenischen Logartal, wo der Kadaver gefunden wurde, Schweigen. "Wir haben noch keine Hinweise aus der Bevölkerung erhalten. Bei uns am Land verrät man halt jeden nicht gleich", so ein Unterkärntner Polizist.
Entsorgung des Kadavers sorgt für Rätselraten
Nachdem laut Obduktion feststeht, dass der Bär mit einem Herzschuss erlegt wurde, ist für Bärenanwalt Bernhard Gutleb klar, dass "es sich beim Täter um einen Profi handelt." Dafür sorgt die Entsorgung des Kadavers weiterhin für Rätselraten: "Wenn man wirklich etwas verschwinden lassen will, dann gibt es viel bessere Orte, als die Überreste neben einer Straße bei einer Ortschaft in den Bach zu werfen. Auch wenn man in Panik ist", so ein Jäger.
Mittlerweile gibt es auch Gerüchte, dass der illegale Bärenabschuss eine Auftragsarbeit gewesen sein könnte. Es gebe genug Interessenten, die bereit seien, viel Geld für ein Bärenfell zu zahlen, heißt es. Die Gefährdung einer streng geschützten Tierart ist jedenfalls kein Kavaliersdelikt. "Der Wilderer muss mit einer Geldstrafe in Höhe von bis zu 30.000 Euro rechnen", weiß Naturschutzfachmann Gutleb.
von Hannes Wallner (Kronen Zeitung) und krone.at
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