Die schwere Übungspuppe liegt träge auf dem Krankenbett. Und dort bleibt sie auch. "Die verwenden wir nie, um Positionswechsel zu lernen. Das machen wir schon mit richtigen Menschen", lacht Lehrerin Elisabeth Nabegger-Exinger. "Puppen geben kein Feedback!" Denn mit Patienten wird geredet. Auch bei Routinevorgängen wie dem Umdrehen eines Kranken. "Ziehen Sie bitte kurz Ihr Kinn zur Brust", sagt Schülerin Sandra mit ruhiger Stimme und dreht ihre Kollegin sanft zur Seite. "Damit keine Druckstellen entstehen."
Unglaubliche 2480 Praktikums-Stunden sammeln angehende Diplomkrankenpfleger innerhalb ihrer dreijährigen Ausbildung. "Das sind mehr Praxis-Einheiten als Theorie", erklärt Nabegger-Exinger stolz. Und die Praxis kommt schneller als man glaubt: Mit Beginn der dreijährigen Ausbildung wird bereits unter Aufsicht geübt. "Wir absolvieren sehr viele Praktika in unterschiedlichen Bereichen - da fällt es später leichter zu wählen, was man langfristig machen will", sagt Sandra. Die sich später übrigens auf den Reha-Bereich spezialisieren will. "Wenn wer gesund nach Hause geht das ist das Schönste."
Praxisausbildung in "Skills Labs"
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