Lebendig verbrannt

Große Trauer in Berlin um 19-jährige Maria

Ausland
25.01.2015 13:37
Nach der grausamen Verbrennung der 19-jährigen hochschwangeren Maria P. steht Berlin unter Schock: Zwei Verdächtige, einer von ihnen der ebenfalls 19-jährige türkischstämmige Ex-Freund der Toten, sind seit Samstag in Untersuchungshaft. In sozialen Netzwerken herrscht unterdessen große Trauer über den tragischen Tod der jungen Frau, die von Freunden und Mitschülern liebevoll "Süper-Fistik" (Super-Erdnuss) genannt wurde.

In sozialen Netzwerken zeigten sich Marias Freunde und Bekannte fassungslos. "Wie kann man so herzlos sein, schließlich war es sein Kind, sie haben sich doch mal geliebt", heißt es in einem Posting auf Facebook. "Ruhe in Frieden meine kleine Prinzessin, kein Wort kann diesen Schmerz ausdrücken. Ein Leben lang zusammen und nun einfach weg", ist in einem anderen Eintrag zu lesen. Und an ihren Mörder gerichtet: "Drecksack, du gehörst in die Hölle."

Freunden trauern um "Super-Erdnuss"
Freunde, mit denen sie zusammen in die Schule ging, nennen sie auf Facebook zärtlich "Süper Fistik" (Super-Erdnuss, umgangssprachliche Bezeichnung für ein süßes Mädchen; Anm.). Auf seiner Facebook-Seite postete das Mädchen Bilder von Liebespaare, über die Schwelle getragenen Bräuten, Traumhochzeiten und Selfies. Am 27. November 2014 stellte sie noch ein süßes Babybild online. Nur noch wenige Wochen bis zur Entbindung, freute sich die 19-Jährige, bald selbst Mutter zu sein.

Aber Maria schreibt auch darüber, was sie von Beziehungen hält: "Eine Frau muss Mann mit Ehre und Respekt behandeln, wenn du eine Frau mit einem guten Aussehen hast, einem tollen Charakter und vor allem mit einem guten Herzen, musst du für sie kämpfen." Doch ein weiteres Posting deutet auf schlechte Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht hin: "Aber meist ist es so, dass Männer diejenigen sind, die Frauen scheiße behandeln."

Blumen und Kerzen am Tatort niedergelegt
Ihr türkischer Stiefvater trauert um seine geliebte Tochter, ihre beiden großen Brüder um ihre kleine Schwester und das ungeborene Kind. Am Tatort am Stadtrand von Berlin wurden unterdessen Blumen und Kerzen niedergelegt. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller zeigte sich "zutiefst schockiert über den unfassbaren und grausamen Mord an einer Schwangeren". "Die Täter gingen mit äußerster Brutalität vor", sagte Müller. "Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden des Opfers", so der Regierungschef.

Tatverdächtige in U-Haft
Gegen die beiden jungen tatverdächtigen Männer wurde am Samstagabend Haftbefehl erlassen, wie ein Sprecher der Polizei am Sonntag sagte. Einer der beiden hatte die Tat zuvor gestanden. Bei den Verdächtigen handelt es sich um den ebenfalls 19 Jahre alten Ex-Freund des Opfers und dessen gleichaltrigen Freund.

Sie sollen Maria P. am Donnerstagabend in einem Waldstück der deutschen Bundeshauptstadt bei lebendigem Leib verbrannt haben. Zuvor war der Hochschwangeren mehrfach mit einem Messer in den Babybauch gestochen worden. Spaziergänger fanden die Leiche am Freitagmorgen.

Nur noch die Hose und die schwarzen Halbschuhe des Mädchens waren zu erkennen, der Oberkörper der Leiche von Verbrennungen entstellt, berichteten deutsche Medien über die grausigen Details der Bluttat.

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