Polizei-Großeinsatz

Mann verschanzte sich mit Koffer auf Zugtoilette

Österreich
23.07.2016 14:35

Weil sich ein Iraker mit einem Koffer auf der Toilette eines Fernverkehrszuges Richtung Salzburg verschanzte, hat der Hauptbahnhof in St. Pölten am Freitagabend evakuiert werden müssen. Der 25-Jährige gab schließlich auf und ließ sich von der Polizei festnehmen. Ein Sprengstoffexperte untersuchte das Gepäckstück, konnte aber Entwarnung geben. Es gab keine Verletzten.

Gegen 19.45 Uhr wurde angezeigt, dass sich ein Mann in einer Zugtoilette im Bahnhof verschanzt habe. Ein Suizid, eventuell unter Verwendung von Sprengstoff, konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, teilte die Landespolizeidirektion mit. Der Bahnhof wurde daraufhin umgehend evakuiert und großräumig abgesperrt.

Zahlreiche Beamte durchsuchten den Zug, kurz nach 20 Uhr verließ der 25-Jährige dann die Toilette und ließ sich widerstandslos festnehmen. Ein sprengstoffsachkundiger Polizist untersuchte den Koffer des Mannes und konnte schließlich Entwarnung geben. Gegen 21.40 Uhr wurde der Zugverkehr und kurz danach der gesamte Bahnhofsbereich wieder freigegeben.

Zeugen berichteten von "wirrem Geschrei"
Der Verdächtige wurde noch in der Nacht einvernommen und befand sich auch am Samstag weiterhin in Polizeigewahrsam. Warum sich der Mann in der Zugtoilette eingesperrt hatte, sei nach wie vor nicht geklärt und Gegenstand der Ermittlungen, teilte ein Sprecher mit.

Zeugen zufolge soll der 25-Jährige im Zug "wirres Geschrei" von sich gegeben haben. Auch das Wort "Bombe" soll dabei gefallen sein, so der Polizeisprecher weiter. Wie Innenminister Wolfgang Sobotka gegenüber dem ORF sagte, wisse man, dass es sich um einen "psychotischen Täter" gehandelt habe.

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