Rettungspaket

EU-Kreise: Zypern benötigt zehn Milliarden Euro

Wirtschaft
26.06.2012 10:08
Das Rettungspaket für das hoch verschuldete Zypern soll bis zu zehn Milliarden Euro schwer sein. Ein solcher Betrag sei wahrscheinlich, "der genaue Bedarf ist allerdings bisher nicht beziffert worden", hieß es am Dienstag aus EU-Kreisen. Wahrscheinlich würden bis zu sieben Milliarden für den klammen Staat und weitere drei Milliarden zur Stützung der Banken benötigt.

Der Inselstaat bat seine europäischen Partner am Montag um Hilfe aus den Krisenfonds EFSF oder ESM. Als Begründung verwies Zypern auf die Auswirkungen der Griechenland-Krise. Die Banken beider Länder sind stark miteinander verflochten.

Zypern ist nach Griechenland, Irland, Portugal und Spanien das fünfte Euro-Mitglied, das ein Rettungsprogramm braucht. Spanien will allerdings nur für seine Banken Hilfe.

Die drittkleinste Volkswirtschaft im Währungsraum übernimmt am 1. Juli den EU-Ratsvorsitz. Die Entscheidung, unter den Rettungsschirm zu schlüpfen, war an den Finanzmärkten erwartet worden und galt zuletzt nur noch als Frage der Zeit.

Kreditwürdigkeit herabgestuft
Die Ratingagentur Fitch hatte die Kreditbewertung Zyperns von "BBB-" um eine Stufe auf nunmehr "BB+" gesenkt. Damit rutscht die Bonitätsnote knapp in den Bereich der spekulativen Anlagen, die als Ramsch-Status bezeichnet werden. Zudem setzte die Agentur den Ausblick für Zypern auf "negativ". Damit ist in den kommenden Monaten eine weitere Herabstufung möglich.

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