"So paradox es klingen mag, aber ich denke, man kann schon sagen, dass das iPhone Nokia gekillt hat und das iPad die finnische Papierindustrie", so Stubb im Gespräch mit dem TV-Sender CNBC. Die Wirtschaft seines Landes wurde in den vergangenen Jahren schwer gebeutelt – einerseits durch den Abstieg des Handy-Giganten Nokia, andererseits durch die zurückgehende Papiernachfrage.
Tablets und E-Book-Reader ersetzen Papier
Finnland ist einem "Golem"-Bericht zufolge der Hauptstandort der europäischen Papierindustrie. Und die ist seit Jahren mit zunehmender Konkurrenz durch E-Book-Reader und Tablets konfrontiert, die für viele Menschen immer öfter Bücher, Magazine und Zeitungen ersetzen.
Immerhin: Laut Stubb gibt es Hoffnung. Wenn die üppigen finnischen Wälder nicht für die Papiererzeugung genutzt werden können, dann laut Stubb vielleicht stattdessen für Bio-Energie und andere Dinge. Außerdem wurde Nokia durch den Kauf der Handysparte von Microsoft zwar gespalten, die Netzwerk- und Karten-Sparte sei jedoch weiterhin finnisch. Die schwierigen Zeiten in Finnland könne man auch als Nährboden für Innovation sehen, hofft der Regierungschef.
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